Stimmstörungen
Mit Stimmstörung
oder Dysphonie werden Störungen des Stimmklanges
bezeichnet, die einhergehen mit Heiserkeit,
Einschränkungen in der stimmlichen Leistungsfähigkeit,
vermehrtem Kraftaufwand beim Sprechen und Störung
der Atmung. Man unterscheidet:
Organische
Stimmstörungen
Bei dieser
Form der Stimmstörungen können die
o.g. Symptome auf eine organische Ursache zurückgeführt
werden, z.B. Stimmlippenlähmung, gut- oder
bösartige Tumore am Kehlkopf, Stimmlippenknötchen
oder hormonell bedingte Störungen.
Funktionelle
Stimmstörungen
Bei dieser
Form der Stimmstörungen liegt keine primäre
Schädigung der an der Stimmproduktion beteiligten
Organe vor. Die Symptome werden durch falschen
Stimmgebrauch ausgelöst.
Bei einer hyperfunktionellen
Stimmstörung spricht der Betroffene mit
einem zu hohen Kraftaufwand und Druck, was auf
Dauer durch das feste Aufeinanderschlagen der
Stimmlippen zu einer Reizung der beteiligten
Schleimhäute führt. Die Stimme ist
in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt,
ihr Klang verändert sich: Die Stimme klingt
rauh und gepresst.
Bei einer hypofunktionellen
Stimmstörung wird bei der Stimmproduktion
ein zu geringer Kraftaufwand und Druck eingesetzt.
Durch die verminderte Spannung und den zu geringen
Atemdruck schließen die Stimmlippen nicht
richtig, so daß die Stimme sehr weich
und gehaucht klingt.
Aus einer funktionellen Stimmstörung können
durch den anhaltenden Stimmmißbrauch organische
Veränderungen (z.B. Stimmlippenknötchen)
resultieren.
|