Sonstige
Lese-Rechtschreibschwäche
Eine der Legasthenie zugrunde liegende Problematik
ist unter anderem häufig eine Teilleistungsstörung
der Hörwahrnehmung (auditive Perzeptionsstörung).
Inhalte der logopädischen Therapie können
die Verbesserung der Wahrnehmungsleistung, insbesondere
der Höraufmerksamkeit, der Hörmerkfähigkeit
und der Lautdifferenzierung (also der Unterscheidung
ähnlich klingender Laute) sein.
Kehlkopfoperationen
Wurde nach einer bösartigen Erkrankung
der Kehlkopf entfernt (Laryngektomie), entfällt
die Möglichkeit der Trennung der Luft-
und Speiseröhre. Während die Speiseröhre
bestehen bleibt, wird die Luftröhre nach
außen verlegt, so dass sie am unteren
Hals im sogenannten Tracheostoma endet, das
durch eine Kanüle verstärkt wird.
Da das Atmen jetzt nicht mehr über Nase
oder Mund erfolgen kann, sondern durch diese
Öffnung, entfallen damit auch wichtige
Funktionen der Nase, wie das Filtern, Anwärmen
und Anfeuchten der Außenluft. Weiterhin
sind auch Husten, Räuspern oder das Putzen
der Nase nicht mehr möglich. Die gravierendste
Veränderung für den Patienten ist
jedoch der Verlust seiner Stimme und somit seiner
Kommunikationsfähigkeit. Es gibt jedoch
verschiedene Möglichkeiten, eine Ersatzstimme
zu erlernen:
Ösophagusstimme: Hier
werden bestimmte Techniken erlernt, um die Speiseröhre
zur Tonerzeugung zu nutzen.
Elektronische Sprechhilfe: Die
elektronische Sprechhilfe ist ein Tongenerator,
der an den Hals angesetzt wird, und dessen erzeugter
Schall durch Artikulationsbewegungen des Patienten
in eine Ersatzstimme verwandelt wird.
Shunt-Ventil: Hier wird
während einer Operation ein Einwegventil
in die "Trennwand" zwischen Luft-
und Speiseröhre eingesetzt, das eine Leitung
der Luft in den Rachen und somit das Sprechen
ermöglicht.
Ziele der logopädischen Behandlung sind
die Information des Patienten über seine
Möglichkeiten, das Anbahnen der Ersatzstimme
(mit Atem- und Entspannungsübungen) und
das Kommunikationstraining.
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